Sehenswürdigkeiten

Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten
Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Stradun - größte Straße in Dubrovnik - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)



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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Vrata od Ploca Eingang innerhalb der Stadtmauer



Für eine gründliche Besichtigung Dubrovniks, seiner Schätze und Denkmäler sind mehrere Tage notwendig. Doch bereits ein Spaziergang auf dem Stradun, durch die schmalen Gassen mit ihren Geschäften, über die 1940 Meter langen und monumentalen Wehrmauern und Befestigungsanlagen vermitteln dem Gast einen Eindruck von der tausendjährigen Schönheit dieser Stadt, ihres muschelförmigen historischen Kerns, ihrer durch die Jahrhunderte verfeinerten Maurer-, Steinmetz- und Schnitzkünste, der Geschichte des Rektorenpalastes, der Schätze der Bibliothek, der ältesten Apotheke im Süden Europas und vieles mehr. In Dubrovniks zahlreichen Museen und Galerien findet man kostbarstes kroatisches Kulturgut - Sie als Gast haben die Qual der Wahl.





Onofriobrunnen

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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Onofriobrunnen - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt Dubrovnik ist der sogenannte Onofriobrunnen. Der aus Neapel (Italien) stammende Baumeister Onofrio della Cava baute dieses nebenstehende Brunnengebäude. Es wurde nach ihm benannt: Onofriobrunnen. Gebaut wurde der Brunnen von 1438 - 1444. Bei dem schweren Erdbeben von 1667 verlor der Brunnen seinen figuralen Schmuck. Die mit einer Kuppel bedeckte Brunnenanlage versorgte die Stadt in Zeiten der Belagerung durch 16 Speicher mit Wasser. Das Wasser wurde über einen Aquädukt bis in die Stadt Dubrovnik geführt.


Sponza-Palast

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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Sponza-Palast - Foto: Wikipedia - Autor: Hedwig Storch - Lizenz: s.u.


Einer der schönsten Paläste in Dubrovnik ist der sogenannte Sponza-Palast. Er befindet sich am östlichen Ende des Stradun, unweit des alten Hafens. Der Sponza-Palast, auch Divona (von Dogana, Zoll) genannt, ist ein Palast aus dem 16. Jahrhundert in Dubrovnik. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort „Spongia“ ab, einem Ort, an dem Regenwasser gesammelt wurde. Das rechteckige Gebäude mit Innenhof wurde zwischen 1516 und 1522 von Paskoje Miličević Mihov im Stil der gemischten Gotik und Renaissance erbaut. Die Loggia und Skulpturen wurden von den Brüdern Andrijić und anderen Steinmetzern angefertigt. Der Palast hat eine Vielzahl von öffentlichen Funktionen erfüllt, darunter als Zollamt und Zolllager, Münzstätte, Waffenkammer, Schatzkammer, Bank und Schule. Mit der Gründung der Academia dei Concordi, einer Literaturakademie, im 16. Jahrhundert wurde sie zum kulturellen Zentrum der Republik Ragusa.


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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Portal zum Sponza-Palast


Das Gebäude hat das Erdbeben von 1667 unbeschadet überstanden. Das Atrium des Palastes diente als Handelszentrum und geschäftlicher Treffpunkt.

Eine Inschrift auf einem Bogen im Atrium zeugt von dieser öffentlichen Funktion:

Fallere nostra vetant et falli pondera. Meque pondero cum merces ponderat ipse deus.
Unsere Gewichte erlauben kein betrügen. Wenn ich Waren messe, misst Gott mit mir.

Der Sponza-Palast beherbergt heute das Stadtarchiv, in dem Dokumente aus dem 12. Jahrhundert aufbewahrt werden. Das früheste Manuskript stammt aus dem Jahr 1022. Diese Akten, darunter mehr als 7000 Manuskriptbände und etwa 100.000 Einzelmanuskripte, waren zuvor im Rektorenpalast aufbewahrt worden. Der Luža-Platz vor dem Palast wird für die Eröffnungsfeier des Dubrovnik Summer Festival genutzt. Der Sponza-Palast selbst wird auch als Veranstaltungsort für Aufführungen genutzt. [1]


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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Maßwerkfenster an der Fassade des Sponza-Palastes

Glockenturm Luza

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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Glockenturm Luza


Auf dem Luža-Platz (Placa Luza) in der Altstadt vom Dubrovnik in der Nähe des Sponza-Palastes steht der alte Glockenturm Luza. Die Glocke im Turm ertönte nicht nur zur Anzeige der Uhrzeit sondern die Glocken schlugen einst auch Alarm bei Bränden und anderen Gefahren. Der Glockenturm Luza wurde im Jahr 1463 erbaut und 1952 gründlich renoviert. Links neben dem etwa 31 Meter hohen Turm befindet sich das sogenannte Seetor im gotischen Stil, von dem aus man direkt zum alten Hafen gelangt. Der Glockenturm ist mit dem Turm Minceta und der Rolandssäule ein Wahrzeichen des freien Stadtstaates Dubrovnik.


Kleiner Onofrio-Brunnen

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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Kleiner Onofrio-Brunnen


Neben dem großen Brunnen am Piletor gibt es auch einen kleinen Onofrio-Brunnen direkt im Zentrum von Dubrovnik. Er befindet sich am östlichen Ende des Stradun, neben dem Luza-Turm und dem Gebäude der Hauptwache von Dubrovnik. Der Brunnen versorgte den Markt am Luža-Platz in Dubrovnik mit Wasser. Onofrio della Cava aus Neapel entwarf und erbaute diesen Brunnen im Jahr 1438. Der Brunnen wurde nach ihm benannt. Skulpturale Arbeiten am kleinen Brunnen stammen vom Bildhauer Petar Martinov. Im Mittelalter hatten sie eine religiöse Bedeutung, die nur von Christen verwandt wurden. In unmittelbarer Nähe befand sich ein jüdischer Brunnen, der von den Juden in Dubrovnik zur Wasserversorgung genutzt und später nach Brsalje verlegt wurde. Der kleine Brunnen wurde im Februar 1996 restauriert und an der alten Stelle wieder aufgestellt, da er während der Belagerung der Stadt 1991 vor der Zerstörung durch Beschuss in Sicherheit gebracht worden war. Der Platz in der Nähe des Springbrunnens ist Schauplatz der Sommerspiele von Dubrovnik.


Rektorenpalast

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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Rektorenpalast - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Der Rektorenpalast ist ein Gebäude in der Stadt Dubrovnik, das vom 14. Jahrhundert bis 1808 als Sitz des Rektors der Republik Ragusa diente. Der Palast wurde ab dem Jahr 1435 errichtet und im Verlauf dieses Jahrhunderts durch Schießpulverexplosionen zerstört. Danach wurde das Gebäude im Stil der Renaissance erneuert. Nach dem Erdbeben von 1667 wurden beim Wiederaufbau barocke Stilelemente hinzugefügt. In der Palastmitte befindet sich das von Arkaden umgebene Atrium und ein Brunnen aus dem 15. Jahrhundert. Der Palast war auch der Sitz des Minor Consiglio (Verfassungsorgan der Republik Venedig - Ragusas Verwaltungssystm basierte auf venezianischen Strukturen) und der Staatsverwaltung. Außerdem befanden sich in ihm eine Waffenkammer, das Pulvermagazin, das Wachhaus und ein Gefängnis. Der Rektorenpalast wurde im gotischen Stil erbaut, enthält jedoch auch Renaissance- und Barockelemente.


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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Rektorenpalast
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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Rektorenpalast


Ursprünglich befand sich hier im frühen Mittelalter ein Verteidigungsgebäude. Es wurde durch einen Brand im Jahr 1435 zerstört und die Stadt beschloss, einen neuen Palast zu bauen. Der Auftrag wurde dem Baumeister Onofrio della Cava aus Neapel angeboten, der zuvor das Aquädukt gebaut hatte. Architektonisch entstand ein gotisches Gebäude mit Ornamenten von Pietro di Martino aus Mailand. Eine Schießpulver-Explosion beschädigte das Gebäude 1463 schwer. Die Erneuerung wurde dem Architekten Michelozzo aus Florenz angeboten. Dessen Pläne wurden allerdings 1464 abgelehnt, weil sie zu sehr dem Stil der Renaissance entsprachen. Andere Erbauer setzten die Arbeit fort. Die Säulen der Arkaden wurden wahrscheinlich von Salvi di Michele aus Florenz im Renaissancestil umgestaltet.


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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Denkmal für Michaeli Prazatto im Atrium des Rektorenpalastes


Er setzte den Wiederaufbau ab 1467 fort. Das Gebäude wurde durch das Erdbeben von 1520 und 1667 wiederholt beschädigt. Der danach beginnende Wiederaufbau erfolgte nun im Barockstil. Im Atrium des Palastes wurden eine Freitreppe und eine Glocke angebracht. Im Jahr 1638 errichtete der Senat ein Denkmal für Miho Pracat (von Pietro Giacometti aus Recanati), einem reichen Reeder aus Lopud, der Dubrovnik seinen Reichtum hinterlassen hatte. Im Atrium des Palastes steht seine Büste mit dem Namen Michaeli Prazatto. Besonders beeindruckend ist die zum Westen ausgerichtete Hauptfassade mit Arkaden und Portikus, die von Säulen mit unterschiedlichem Abschluss unterteilt wird. Ein Stockwerk darüber sieht man gotische Maßwerksfenster, die die Erhabenheit des Gebäudes noch unterstützen. Seit 1872 befindet sich eine Abteilung für Geschichte des Museums von Dubrovnik in diesem Palast.


Stradun

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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Stradun - Foto: Wikipedia (Public domain)


Der Stradun in Dubrovnik (kroatisch: „Große Straße“) ist die größte Hauptstraße in der Altstadt von Dubrovnik in Kroatien. Das gegenwärtige Aussehen erhielt der Stradun nach dem großen Erdbeben 1667, als Dubrovnik rasch wiederaufgebaut wurde. Der abwechslungsreiche Charakter der ehemaligen Paläste an dem alten Stradun wurde durch einen planmäßigen Aufbau von zwei Reihen gleich hoher Barockhäuser in Stein mit einheitlichen Hausfronten ersetzt. Im Erdgeschoss jedes dieser Häuser schrieb der Senat der Republik den Bau von mehreren ähnlichen Kaufläden vor, wobei die Sorge der Stadtverwaltung um die Wiederbelebung des Handels zum Ausdruck kam. Diese Straße ist zugleich die kürzeste Verbindung zwischen dem westlichen, dem Pile-Tor, und dem östlichen Stadttor, dem Ploče-Tor.


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Dubrovnik - Sehenswürdigkeiten Stradun - Foto: Wikipedia (Public domain)


Sie entstand am Ende des 11. Jahrhunderts, als die seichte Meerenge, die die ehemalige kleine Insel Lave mit der darauf gebauten Siedlung von der anderen Siedlung am Festland trennte, zugeschüttet worden war. Seine Funktion erhielt der Stradun im 12. Jahrhundert, als beide Siedlungen durch eine einheitliche Stadtmauer eingemeindet wurden. Dort finden heute alle großen Festveranstaltungen und Prozessionen statt, aber diese Straße ist zugleich die Handelsarterie des alten Stadtkerns von Dubrovnik. Der Stradun endet am Luža-Platz vor dem Stadtglockenturm und umfasst somit eine Reihe wichtiger Denkmäler innerhalb des alten Stadtkerns. Damit ist diese Straße eine beliebte Promenade für die einheimische Bevölkerung sowie für ausländische Touristen. Auch am Feiertag des heiligen Blasius, 3. Februar, wird der Stradun genutzt- dann zieht eine feierliche Prozession hier entlang.




Informationen:

Dubrovnik
Dubrovnik Eingang und Kasse zum Besuch der Stadtmauer


Eine komplette Stadtführung kann bei allen Agenturen gebucht werden.

Besuch der Stadtmauer: Sie ist von April bis Oktober täglich von 10.00 - 18.00 Uhr und von November bis März täglich von 09.00 - 14.00 Uhr geöffnet. Der Zugang ist von mehreren Stellen aus möglich. Für einen ersten Überblick bietet sich der fast 2 Kilometer lange Spaziergang fast rund um die ganze Altstadt an: Mächtige, 6 m dicke und bis zu 25 m hohe Mauern, Wehrgänge, Türme, Tore und Bastionen und ein herrlicher Blick auf das Dächergewirr dieser mittelalterlich anmutenden Stadt.


Die Touristeninformation finden Sie unter folgender Adresse:

Touristeninformation in Dubrovnik (Altstadt)

Pile Brsalje 5
20000 Dubrovnik

Telefon: +385 020 312-011

E-Mail: ured.pile@tzdubrovnik.hr

Geschäftszeiten:

Montag - Samstag: 08:00 - 21:00 Uhr;
Sonntag: 08:00 - 21:00 Uhr;


Dubrovnik

Dubrovnik
Dubrovnik Blick auif das Arsenal, den Hafen und die Kathedrale


Dubrovnik
wird zu Recht „Perle der Adria“ genannt, gehörte es doch in seiner Blütezeit im Mittelalter zu den bedeutendsten wirtschaftlichen und kulturellen Zentren des Mittelmeerraumes. Heute präsentiert sich die autofreie Altstadt dem Besucher als einzigartiges Freilichtmuseum mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Die Stadt Dubrovnik wurde bereits 1979 mit ihrer begehbaren Stadtmauer und der prächtigen Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist....

Weitere Informationen zum UNESCO Weltkulturerbe Stadt Dubrovnik in Kroatien finden Sie hier....!


Fotos Sehenswürdigkeiten Dubrovnik

Quellenhinweise:


1.:
Die Informationen zum Sponza- und Rektorenpalast in Dubrovnik in Kroatien basieren auf dem Artikel Sponza Palace (Stand vom 25.01.2018) bzw. Rektorenpalast (Stand vom 27.06.2017) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto "Sponza-Palast - Autor: Hedwig Storch" stammt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz der Creative Commons "Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported".