Kirchen in Novigrad
Überblick
Mitten in der Stadt Novigrad - im historischen Teil der Stadt an der Veliki trg - befindet sich eines der ältesten Gebäude des Ortes. Es handelt sich um die Pfarrkirche St. Pelagius mit einem einzeln stehenden Kirchturm, dessen Ebenbild der Campanile von San Marco in Venedig sein könnte. Die Kirche liegt am Rande eines großen parkähnlichen Platzes in unmittelbarer Nähe zum sehenswerten Museo Lapidario (Museum Lapidarium). Die heutige Pfarrkirche des heiligen Pelagius ist auch dem heiligen Maxim und der heiligen Maria geweiht. Die dreischiffige Basilika war bis 1828 Kathedrale der Diözese Cittanova.
Pfarrkirche St. Pelagius
Der Beginn der Errichtung des Gotteshauses lässt sich heute nicht mehr genau festlegen, je nach Quellen lag dieser ab der Mitte des 5. bis zur Mitte des 8. Jahrhunderts. Auch über die folgenden Erweiterungen und Umbauten liegen unterschiedliche Angaben vor. Wahrscheinlich wurde die Kirche Ende des 13. Jahrhunderts im gotischen Stil erweitert, zwischen dem 15. bis 18. Jahrhundert mehrmals neu gestaltet und teilweise barockisiert. Die Kathedrale umfasste ursprünglich eine Taufkapelle und ein Bischofspalais, die im 19. Jahrhundert abgerissen wurden. Die heutige, neoklassizistische Fassade wurde 1935 fertiggestellt. Im Inneren dominieren der barocke Altar und der erhöhte, tiefe Chor.
In der Kirche befindet sich eine Portraitreihe von 30 ehemals in Novigrad amtierenden Bischöfen, wie auch je ein größeres Gemälde mit einem Porträt der Muttergottes mit den beiden Kirchenheiligen Maximus und Pelagius (Künstler unbekannt) und den Heiligen Karl, Lucia und Anton. Unter dem Chor befindet sich eine ebenfalls dreischiffige Krypta mit Kreuzgewölbe – die einzige ihrer Art in Istrien und eine der wenigen in ganz Kroatien. Der freistehende Glockenturm beim Kirchplatz Veliki trg wurde 1883 nach dem Vorbild des Markusturms in Venedig erbaut, dies als Ersatz eines bis 1874 an die Kathedralenfront erbauten Turms. Im kleinen Föhrenwald zwischen der Pelagius-Kirche und der nordwestlichen Küste befindet sich ein schlichter Steinsarkophag, wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert. Der Sargdeckel weist die Form eines Giebeldaches auf und hat an dessen Ecken schöne Verzierungen. [1]
Geschichte
Die Pfarrkirche des heiligen Pelagius und des heiligen Maximus ist eine dreischiffige Basilika, die noch bis zum Jahr 1831 eine Kathedrale war. Sie erhält ihre ursprüngliche Gestalt in der frühchristlichen Zeit (5. - 6. Jahrhundert), als das Novigrader Bistum gegründet wurde. Im Zusammenhang mit dem Domkomplex sind damals weitere Gebäude entstanden wie z.B. ein Baptisterium (dieses wurde 1782 zerstört) und ein Episkopat (1874 zerstört). Der alte Kirchturm, welcher sich auf der Vorderseite der Kathedrale befand, wurde 1874 zerstört; 1883 wurde der neue, einzeln stehende Campanile erbaut. Auf der Pyramidenspitze des 45 Meter hohen Turmes steht eine 1913 aufgestellte, aus Holz und mit Bronzeblech verkleidete Statue des heiligen Pelagius.
Im Inneren der Pfarrkirche des heiligen Pelagius und des heiligen Maximus befindet sich unter dem Hauptalter eine frühromanische Krypta, die gleichzeitig auch die einzige ihrer Art in Istrien darstellt und auch selten in anderen Teilen Kroatiens azutreffen ist. Die Krypta ist in räumlicher Ausführung dreischiffig, sie ist überwölbt mit starken Kreuzgewölben und enthält in zwei toten Ecken zwei kleine ebenfalls überwölbte Räume. Im mittleren Teil des Raumes befindet sich die Confessio mit der schriftlichen Eintragung des Bischofs Adam aus dem Jahr 1146. Anläßlich der archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1985, als nach den Fundamenten der frühchristlichen Basilika geforscht wurde, sind in der Krypta zahlreiche liturgische Einrichtungsstücke gefunden worden, die heute einen Teil der Lapidariumssammlung darstellen.
Das Altargemälde befindet sich auf dem südöstlichen Altar der Pfarrkirche. Das Altargemälde ist ein Kompositionsteil des südlichen Altars der Pfarrkiche und stellt eine aus dem 18. Jahrhundert stammende Szene der Sacra Conversatione dar. Das Bild ist eine Votivgabe der gleichnamigen Novigrader Stiftung der Pfarrkirche. Das Gemälde mit der Darstellung des heiligen Karl, der heiligen Lucia und des heiligen Anton Abt gehört zur sakralen barocken Malerei des nordadriatischen Raumes, der nicht zurücksteht hinter den gleichnamigen Stiltrends des mitteleuropäischen Kulturkreises. Auf dem nordöstlichen Altar der Pfarrkirche befindet sich ein Altarbild (Öl auf Leinwand) von Nicolò Viezzoli, das den hl. Petrus, die hl. Agatha und den hl. Maximus darstellt. In der Pfarrkirche ist eine Serie von etwa dreißig Porträtbildern verschiedener Bischöfe vorhanden. Jedes Porträt trägt den Namen des jeweiligen Bischofs und die Dauer seines Amtes.
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In der Pfarrkirche St. Pelagius ist eine Serie von etwa dreißig Porträtbildern verschiedener Bischöfe vorhanden. Jedes Porträt trägt den Namen des jeweiligen Bischofs und die Dauer seines Amtes. Die Kirche der heiligen Muttergottes vom Karmel (Chiesa della Vergine Maria del Carmelo oder Crkva Gospe od Karmela) wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts im damals für Istrien typischen einschiffigen Baustil erstellt und in der zweiten Hälfte des 18. sowie in der ersten Hälfte des folgenden Jahrhunderts letztmals erneuert. Ehemals befand sich neben der Kirche auch ein kleines Kloster, welches ab dem 15. bis 17. Jahrhundert von den Dominikanern, ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von den Augustinern und folgend bis Mitte des 18. Jahrhunderts von den Franziskanern geführt wurde.
Richtung Stadtausgang am alten Stadtfriedhof steht die dreischiffige St. Agatha-Kirche. Erbaut wurde die Kirche mit auffallendem Giebeldach im 10. oder 11. Jahrhundert im romanischen Stil. Im Inneren der zwischen 1993 und 1995 renovierten Kirche befinden sich zwei spätbarocke Skulpturen (Licht bringende Engel darstellend) und das Altarbild der heiligen Agatha von Catania. Nordöstlich der Altstadt gegenüber dem Yachthafen befindet sich die mittelalterliche, in der Gotikzeit erbaute St. Anton-Kirche. Das Gotteshaus wurde sowohl im 17. Jahrhundert, wie auch zur Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Vergrößerung des Altarraums und den Austausch zweier Seitenfenster umgestaltet.
Wasserpark Istralandia
Etwa 6 Kilometer nordöstlich von Novigrad liegt der Aquapark Istralandia, der coolste Wasserspaß in Istrien, Kroatien. Der Park befindet sich inmitten eines großen Waldgebietes und kann auch von der Autobahn Pula - Umag über die Ausfahrt Nova Vas schnell erreicht werden. Der Aquapark Istralandia besteht aus 24 Attraktionen, davon u.a. mehrere Wasserrutschen, deren Länge mehr als 1600 Meter betragen und verschiedene Größen haben und einen Hydromassagepool auf zwei Ebenen mit einer Größe von 900 Quadratmetern. Die höhste Wasserrutsche Free fall ist 27 Meter hoch; weiterhin gibt es den im Mittelmeer gröβten Wellenpool für Erwachsene. Weitere Attraktionen sind das „Space Rocket“ und das „Sea Hole“. Es gibt ein Amphitheater für Konzerte und Vorstellungen mit zahlreichen Auftritten der Animateure für Kinder und Erwachsene- hier finden 500 Personen Platz.
Adresse:
Aquapark Istralandia
Ronki 1,
52474 Brtonigla, Istrien,
Croatia
Telefon: +385 (0)52 866 900
E-Mail: info@istralandia.com
Internet: www.istralandia.hr/de/
Öffnungszeiten:
Juni und September: 10:00 - 18:00 Uhr;
Juli und August: 10:00 - 19:00 Uhr;
Tipps:
Weitere touristische Informationen:
Tourismusverband Novigrad
Adresse:
Mandrač 29a
52466 Novigrad
Croatia
Telefon: +385 (0)52 757 075
Telefax: +385 (0)52 757 075
E-Mail: info@novigrad-cittanova.hr
Internet: www.istria-novigrad.com
Quellenhinweise:
1.: Die Informationen zur Geschichte der Kirchen in Novigrad basieren auf dem Artikel Novigrad (Stand vom 06.06.2017) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB]
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